Vegetarisches BBQ #3: Honig-Senf-Zwiebeln zum Grillen
Die Sonne steht tief am strahlend blauen Himmel, ein warmer Tag neigt sich dem Ende. Und in der Luft liegt der herrliche Duft von Holzkohle und Spezialitäten. Sommerzeit ist Grillzeit! Und damit Ihr mit Euren Lieben nicht nur laue Abende, sondern auch leckere Gerichte genießen könnt, setzen wir unsere Rezeptreihe für vegetarische Grill-Highlights fort. Stefan Wolters, Küchenchef der Jugendherberge Leer, hat sich in der Vergangenheit schon so einige Schmankerl für Euch ausgedacht: Brotsalat zum Beispiel und Loorbeer-Kartoffel-Spieße, aber auch Grillobst und vieles mehr. In dieser Ausgabe geht um ein Gemüse, das vielen Gerichten erst richtig Geschmack verleiht, beim Grillen aber häufig zu kurz kommt: die Zwiebel.
Zwiebeln sind gesund. Das wussten sogar schon die alten Ägypter! Die waren sogar überzeugt davon, dass das Gemüse Tote wieder zum Leben erwecken kann. Gut, ganz soweit würden wir nicht gehen auch, wenn manche Exemplare so scharf sind, dass sie sicher müde Geister wecken. Die Römer schmierten sich angeblich mit dem Zwiebelsaft ein, um die Muskeln zu stärken (wobei nicht überliefert ist, ob es am Ende ihre Kraft oder doch eher ihr Geruch war, der die Gegner in die Knie zwang). Und der Mediziner Paracelsus soll sogar einmal gesagt haben, dass es neben der Zwiebel kaum anderer Medizin bedürfe.
Aber warum werden der Kulturpflanze, die zu den Ältesten der Menschheit gehört, seit jeher so viele gute Eigenschaften zugedacht Nun: Die Fruktane, die in der Zwiebel enthalten sind, sollen gut gegen Grippeviren wirken. Sie ist reich an den Vitaminen C, B6 und B7, enthält viel Kalium und ja, auch Schwefel. Letzterer ist es, der uns die Tränen in die Augen treibt, wenn wir die Zwiebel häuten. Das soll aber der einzige Nachteil bleiben. Alles andere klingt durchaus positiv: verbesserte Darmflora, weniger Herzinfarkt-Risiko, niedrigerer Cholesterin-Spiegel. Erste Hilfe bei Insektenstichen, nachhaltiger Effekt bei der Behandlung von Narben, und und und.
Was uns heute aber interessiert, ist etwas anderes: der Geschmack der Zwiebel. Und den erlebt Ihr mit diesem Rezept ganz anders! Denn zu der Schärfe gesellt sich dank Honig auch eine angenehme Süße. Aber genug erzählt, jetzt heißt es: Holzkohle zum Brennen bringen, Zwiebeln nach unserem Rezept vorbereiten und selbst probieren.
Vegetarisches Rezept für Honig-Senf-Zwiebeln zum Grillen
Diese Zutaten benötigt Ihr für das Rezept:
- Mittelgroße (rote) Zwiebeln, alternativ normale oder weiße Zwiebeln
- Honig
- Senf
- Butter
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- Basilikum und Petersilie
Und so geht’s:
- Zwiebeln schälen. Am Stielansatz leicht abschneiden, damit sie gut steht.
- Zwiebel von oben jetzt mindestens bis zur Hälfte einschneiden, sodass Ihr Achtel bekommt.
- Basilikum schneiden und Petersilie hacken.
- Honig und Senf miteinander verrühren. Hier gibt es keine Vorgabe was zählt, ist Euer Geschmack! Je nach dem, ob Ihr es süßlicher oder würziger mögt, könnt Ihr die Zusammensetzung variieren.
- Alufolie zurecht schneiden, auf jedes Stück Folie ca. 15-20 g Butter legen, Zwiebel darauf setzen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Nun je einen Teelöffel Honig-Senf-Mischung auf die Zwiebel geben und anschließend mit Basilikum und Petersilie bestreuen.
- Zwiebel in Folie einwickeln, wie einen Bonbon.
- Die Zwiebeln an die Seite auf das Grillrost legen. Circa 30 min. schmoren lassen. Wenn sie sich zusammendrücken lassen, sind die Zwiebeln fertig.
Super einfach, oder? Und sooo lecker! Wir wünschen Euch Guten Appetit, lasst es Euch schmecken.
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