OLB MUSIK-CAMP Shows in den Jugendherbergen Lingen und Damme

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Die Jugendherberge Lingen hat sich für das OLB MUSIK-CAMP fein gemacht

Am 5. und 6. April war es endlich wieder so weit: Bühne frei für die Abendshow vom OLB MUSIK-CAMP NORDWEST – die Jugendherbergen unplugged. Wie vor 1,5 Jahren waren wir wieder in der Jugendherberge Lingen. Als ich in Lingen ankam, war die Jugendherberge schon geschmückt und die Bühne vom Technik-Team Dierk und Tjado sowie den Helfern aus der Jugendherberge aufgebaut. Diesmal wurde sie ganz nach hinten gerückt, um noch ein wenig zusätzlichen Platz zu schaffen. Denn die Tickets liefen wie geschnitten Brot. Die Lingener hatten offensichtlich das letzte Musikcamp noch in sehr guter Erinnerung.

Musik-Camp-50-Foto Johanna Peeck

Kai und Thorsten Wingenfelder hatten sichtlich Spaß Torsten Sträter beim Poetry Slammen zu unterstützen

Eine Sache, die mir ganz besonders beim Musikcamp gefällt, sind die freudigen Begrüßungsrituale. Ein bisschen wie Familientreffen: Kai und Thorsten Wingenfelder mit guter Laune und die Band (oder auch „The Band“ – wie es im letzten Jahr Dirk Darmstaedter beim Konzert in der Jugendherberge Jever kreierte) war auch vor Ort: Volker Rechin – die Bassmaschine. Lutz Sauerbier – Schlagzeuger von wingenfelder:Wingenfelder, in seiner typischen kritisch beobachtenden Haltung: einen Schritt zurück, die Arme verschränkt, immer gut für hilfreiche Tipps an mich Rock-n-Roll-Laien. Norman Keil, Gitarrist und Junior der Band mit modischen Akzenten und virtuosem Spiel. Neu dabei: Sebastian Demmin als Pianist. Aber wir kennen ihn ja schon gut aus den vergangenen Konzerten, da er Astrid North bei Ihren häufigen Musikcamp-Besuchen im

...nach dem Konzert war noch längst nicht Schluss...

…nach dem Konzert war noch längst nicht Schluss…

doppelten Sinn begleitet hat. Also weiter zu den wirklich neuen Jugendherberg-Stars: John Watts sitzt im Kaminzimmer an seinem Rechner. Ein unglaublicher freundlicher Gentleman, der mir alle gut versteckten Brocken Englisch aus dem Hinterkopf lockt – das ist die erste Musikcamp-Prüfung des Tages. Torsten Sträter kommt später. Er singt ja nicht, sondern liest. Die anderen Künstler machen Soundcheck. Diese Situation ist knistrig: Zum einen ist ein Speisesaal kein akustischer Wunderraum (oder doch?), zum anderen begleitet die Band John Watts zum ersten Mal… und alles muss zwei Stunden später vor den Gästen funktionieren. Ich treffe noch kurz einen ehemaligen Schulkameraden, der aus der Grafschaft Bentheim vorbei gekommen ist. Aber dann kommen auch schon die Gewinner der Meet & Greet Karten. Ab in den Backstage zum Künstler-Talk. Die Kasse wird aufgebaut. Die Gäste strömen rein. Und es wird voll – und schön! …und lustig! Nach der Show geben die Künstler Autogramme, der Kamin wird geheizt. Einige Fans haben sich in die Jugendherberge eingebucht. Um zwei Uhr morgens gehen die letzten Gäste und ich kämpfe mit dem Haustürschlüssel. Ab ins Bett, denn morgen geht es weiter – in der Jugendherberge Damme.

Musik-Camp-38-Foto Johanna Peeck

John Watts begeisterte das Publikum

In der Jugendherberge Damme sind schon alle vor Ort. Die Bühne ist diesmal in der kleinen Turnhalle, die zur Jugendherberge gehört. Davor steht ein Zelt für Theke und Catering, denn auch in Damme ist die Veranstaltung ausverkauft. Die improvisierten Jugendherbergs-Clubs haben so Ihre Finessen. So bekomme ich den Auftrag John Watts für seinen Auftritt zur Bühne zu begleiten, damit er und seine Gitarre – die sensationell schön ist – unbeschadet durch die Menge kommen. Er erzählt mir, dass dieses Format auch für ihn nach mehr als 2.000 Konzerten etwas Besonderes ist. Vor allem, dass alle Künstler hintereinander und miteinander spielen, fordert die Konzentration. „Wenn Du nur für einen Song auf die Bühne gehst, musst Du sofort da sein.“ Und er ist voll da! Wieder ein phantastischer Abend. Danke Torsten Sträter. Danke John Watts und Danke den Wingenfeldern, die nicht nur den Saal rocken, sondern auch wunderbare Bühnengastgeber sind (Thorsten Sträter dazu anerkennend: „Ich habe mich umrahmt gefühlt, wie die Marmelade in einem Berliner“.) Es ist immer wieder großartig, wie die Abende ablaufen: Highlight reiht sich an Highlight, ohne Pause 2 ½ Stunden volles Programm. Im Anschluss feiert Damme die unschlagbare Aftershow-

Damme und kein Ende...

Damme und kein Ende…

Party, mit der die Jugendherberge schon in der Vergangenheit Ruhm erlangte.

Am nächsten Tag – etwas ermattet – verabschieden sich alle voneinander nach einem ausgiebigen Frühstück (Die Essenszeiten wurden dem Biorhythmus des Rockbusiness angepasst). Auf ein Wiedersehen in der Jugendherberge Leer am 12. August 2012 – dann mit Johannes Oerding, Kai Lindner und Lautstark, der Gewinnerband aus den Musikcamp-Workshops im März. Und natürlich mit wingenfelder:Wingenfelder.

nk

 

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