Musikcamp in der Jugendherberge Bad Zwischenahn

Das war er nun, unser erster Musikcamp-Wochenendworkshop

Es ist ja immer aufregend, wenn man sich vorher etwas überlegt und dann schreitet es zur Tat. Im letzten Jahr – ich glaube es war am Rande der Veranstaltung in der Jugendherberge Thülsfelder Talsperre – tauchte zum ersten Mal der Gedanke auf: Wie wäre es, wenn man tatsächlich mal einen Workshop machen würde, bei dem nicht nur Kinder ein wenig in die Popwelt hineinschnuppern, sondern Jugendlichen, die ernsthaft Musik machen wollen, eine Chance geboten wird, mit unserer Hilfe ein paar Schritte weiterzugehen.

Schön war, dass sich diese Idee im ganzen Team und auch bei den Sponsoren durchsetzen konnte. Nach einer Ausschreibung meldeten sich über 30 junge Bands und Solo-Musiker. Vier von Ihnen (Agosphere, The Daily Story, Mirjana Uhde und Caroline Drees richteten letzten Freitag in der Jugendherberge Bad Zwischenahn ihre Proberäume ein. Auf dem Plan stand, jedem Nachwuchs-Künstler eine ganz individuelle Unterstützung zu bieten. Roland Loy und Linda Line Pengel (Music Artist Academy), zwei der mitwirkenden Dozenten und Geburtshelfer der Workshopidee, waren ganz begeistert: Die Teilnehmer saugen alles auf – wie ein Schwamm. „Es macht tierisch Spaß, es sind genau die richtigen ausgewählt worden“, erzählte mir Roland gestern am Rande des Talks, einem weiteren Höhepunkt des Wochenendes. Zu der Gesprächsrunde am Samstagmittag erschien nämlich auch Kai Wingenfelder (wingenfelder:Wingenfelder), der ehemalige Sänger von Fury in The Slaughterhouse.

Olbmc_kai

Die Wingenfelder-Brüder begleiten das OLB MUSIK-CAMP, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, neue Kulturformate in den Nordwesten Niedersachsens zu bringen. Er gab den Kids Tipps für eine mögliche Profi-Karriere: Hart arbeiten, aber nie die Freude an der Musik verlieren. „Setzt ruhig alles auf eine Karte! Aber nur für eine bestimmte Zeit, denn wenn die Karte nicht sticht, ist es auch prima, sich die Musik für die Freizeit zu erhalten und sein Lebensunterhalt auf andere Art und Weise zu verdienen.“  Auch der Kontakt mit den Medien konnte live geübt werden, da die jungen Künstler interessierten Medienvertretern Rede und Antwort standen (Beitrag auf NWZ TV).

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen eines weiteren wichtigen Workshop-Bausteins: Stage-Acting. Und zwar im Original, denn morgens wurde der Speiseraum der Jugendherberge zum Club umgebaut. Und dann hieß es beim Sound-Check: wie setze ich das Gelernte vor auf der Bühne um?

Abends zeigten die Musiker dann, was sie können – live vor echtem Publikum: „Von zart bis hart“ war das Motto der Abendshow. Den Start machte Caroline Drees. Mit 15 Jahren das Nesthäkchen des Workshops, präsentierte sie ihren ersten selbstgeschriebenen Song. Ihr folgte Mirjana Uhde, Singer/Songwriterin aus Bremen, die ein sehr persönliches Repertoire bot. Überraschend frisch spielte im Anschluss The Daily Story auf. Eine junge Band, die offensichtlich sehr erfolgreich an der Bühnenshow gearbeitet hatte. Am Ende des Abends gab es dann nochmal richtig auf die Ohren mit Agosphere, unsere Heavy Metal Band, die auch mit Hilfe mitgebrachter Fans noch einmal richtig Stimmung machte. Überaus schade, dass es dann schon vorbei war, unser erstes Musikcamp-Workshop-Wochenende.

>> Hier geht es zu einem Fotoalbum mit Eindrücken vom Workshop-Wochenende

Wir freuen uns mit den Bands und dem ganzen OLB MUSIK-CAMP-Team über ein rundum gelungenes Wochenende. Und weiter geht es am nächsten Wochenende in der Jugendherberge Osnabrück. Dort  heißt es dann am Sonntagabend 18.00 Uhr Bühne frei für „Lautstark“, „Banana Roadkill“, „As Seen On T.V.“ und „Razzmatazz“.

Wer mehr über die Künstler vom vergangenen Workshop erfahren möchte, hier geht’s lang:

Agosphere
The Daily Story
Mirjana Uhde
(Caroline Drees hat bislang leider noch keinen Internetauftritt)

 

Nele Krampen

 

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