Kurztrip nach Borkum: Insulaner Chris verrät seine Geheimtipps
Der Countdown läuft: Nächste Woche Freitag machen sich die Nachwuchsmusiker des OLB-Musikcamps auf den Weg nach Borkum. Damit die Bands und Songwriter nicht nur mit dem richtigen Equipment für ihre Probe, sondern auch mit Geheimtipps für die Nordseeinsel ausgestattet sind, haben wir Blogger Chris um ein „Best of Borkum“ gebeten. Er lebt und arbeitet seit einigen Jahren auf der Insel, kennt auch die Jugendherberge und hat einmal zusammengefasst, was man bei einem Kurztrip nach Borkum unternehmen und genießen kann. Danke, Chris!
Moin liebe Leser!
Borkum, die größte ostfriesische Insel mit einem mehr als 26km langen Sandstrand, hat mich vor einigen Jahren in Ihren Bann gezogen und ich freue mich sehr, dass ich euch heute hier die ein oder andere Information geben darf, die euch vielleicht weiterhilft falls Ihr meiner Wahlheimat einmal einen Besuch abstatten wollt.
Der ein oder andere von euch hat vielleicht sogar schon einmal seinen Fuß hier in den Sand gesetzt oder hier Urlaube verbracht, wenn auch vor Jahren. Manch einem von euch mag das ganze hier aber doch völlig unbekannt sein.
Highlights für einen Borkum-Trip:
SEHEN
- Das Feuerschiff Borkum Riff: Direkt in der Nähe der Jugendherberge im Borkumer Schutzhafen gelegen bietet dieser ehemalige schwimmende Leuchtturm euch viele Informationen Über den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und interessante Einblicke in die Technik und das Leben an Bord.
- Die drei Leuchttürme: Auf Borkum gibt es drei klassische Leuchttürme, den rot-weiß-gestreiften elektrischen Leuchtturm (1891 gebaut und in Dienst bis 2003, elektrisch genannt, da er ein eigenes kleines Kraftwerk besaß), den viereckigen Alten Leuchtturm (gebaut 1576, Leuchtturm von 1817 bis zum Brand 1879) und den runden Neuen Leuchtturm (1879 gebaut, bis heute in Betrieb und jede Nacht bis weit Über die Insel hinaus sichtbar). Den neuen Leuchtturm könnt ihr auch erklettern, ganze 315 Stufen bringen euch einen fantastischen Ausblick Über die ganze Insel und die umliegende Natur.
- Das Heimatmuseum Dykhaus: Dort gibt es vieles zur Borkumer Geschichte, der Walfängerzeit, dem Leben auf der Insel früher und den typischen Inseleigenheiten sowie ein echtes beeindruckendes Pottwal Skelett!
- Die Seehundsbank: Direkt am Nordbad, dem Badestrand etwas vorgelagert, könnt Ihr hier unzählige Seehunde und Kegelrobben beobachten. Am besten geht das natürlich aus einem typischen Borkumer Strandzelt, der etwas anderen Art Strandkorb! Noch etwas näher heran jedoch geht es mit einer extra dafür eingerichteten Schifffahrt!
- Das Ostland: Dieser Ortsteil bietet euch vorallem eines: Natur! So weit das Auge reicht! Zahlreiche Dünenwege, Aussichtspunkte und lange Sandstrandabschnitte bieten euch hier selbst in der Hochsaison die Möglichkeit einmal fast ganz allein zu sein und so richtig zu entspannen!
- Die Greune Stee: Ein anderer immer grüner Inselabschnitt, durchzogen von vielen Teichen und kleinen Wäldchen! Und das direkt hinterm Deich
- Den Kletterpark: Direkt im Kurpark gelegen könnt Ihr hier direkt hinter dem Strand sozusagen durch die Lüfte schweben und euch gegenseitig zu Höchstleistungen motivieren
PROBIEREN
- Sanddorn: Ob als Schnaps, Buttermilch, Marmelade, Torte, Grog, Bonbon, oder oder oder. Daran führt absolut kein Weg bei einem Inselaufenthalt vorbei. Besonders Borkumtypisch am besten in einer der sogenannten Milchbuden an den Borkumer Stränden!
- Windbeutel: Diese Spezialität gibt es natürlich auch hier und vo rallem auch in Verbindung mit Sanddorn in allen Variationen! Zusammen mit einer Tasse Tee eine wunderbare Möglichkeit einen Nachmittag zu verbringen!
- Dickmilch von glücklichen Borkumer Kühen: Früher fast das einzige Produkt der Borkumer Milchbuden, heute noch immer in einigen zu bekommen!
FÜHLEN
- Den Sand zwischen den Zehen, am besten an einem der 4 bewachten Badestrände: Südstrand, Nordbad, Jugendbad oder am FKK Strand. Meiner Meinung nach sonst nirgens so fein, so weiß, so weich, so wunderbar wie hier.
- Den Schlick an Füßen und Beinen, bei einer geführten Wattwanderung durch das Weltnaturerbe Wattenmeer, praktischerweise direkt neben der Jugendherberge! Die Wattführer erklären euch liebevoll diesen wunderbaren Mikrokosmos und haben auch immer ein paar Ditjes un Datjes auf Lager.
- Die salzhaltige Meeresluft, die Ihr euch am besten bei einem Spaziergang am Spülsaum entlang um die Ohren wehen lassen könnt! Einfach befreit durchatmen und schon nach wenigen Metern wie neugeboren fühlen.
Hoffentlich konnte ich euch ein wenig neugierig machen auf meinen kleinen Sandhaufen und würde mich sehr freuen, euch einmal hier begrüßen zu können! Über Feedback würde ich mich sehr freuen und falls Ihr noch Fragen habt, schreibt sie doch gerne in die Kommentare.
Weitere Impressionen von der Nordseeinsel Borkum gibt’s natürlich auch auf dem Blog von Chris zu sehen. Schaut doch mal rüber!
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