Blogger erobern Jugendherberge Borkum | Teil 2
Am Freitag hat uns Stephanie von den Inseleindrücken berichtet, die sie auf Borkum am ersten Tag vom Blogger-Workshop „Bloggen mit Herz“ gesammelt hat. Bloggerin Denise war von der Ankunft ebenfalls sehr fasziniert und deshalb trudelte auch von ihr ein Gastbeitrag mit Impressionen dieses wunderbaren Spätsommertages im September bei uns ein. Und da man an einem trüben Novembersonntag nicht genug von sonnigen Meeresaufnahmen kriegen kann, veröffentlichen wir auch diesen gern.
Im Herbst auf eine ostfriesische Nordseeinsel. Das klingt nach Sturm, Regen und zerzausten Haaren. Nach starkem Wellengang und kahler Landschaft. Keineswegs aber nach sonnenverbrannten Nasen und perfekten Sommerabenden. Doch genau das erwartet mich als ich mit dem Schiff aus Emden ankomme.
Unsere #bloggenmitherz Gruppe stellt sicher, dass wir gleich ein Rad ausleihen und uns auf den Weg zum Strand machen. Die knurrenden Mägen vergessen wir. Hauptsache Meer, Hauptsache Sand unter den Füßen.
Während der Tour zum Oststrand radeln wir entlang der Deiche, kommen am Flughafen vorbei und sehen Schafe, die gemütlich vor der untergehenden Sonne ihr Gras kauen. Wir nehmen das Tempo raus. Es gibt keinen Grund sich zu beeilen, die Zeit rennt hier nicht. So machen wir gelegentlich Pausen um uns umzuschauen und alles zu genießen. So ein Leben auf Borkum muss beneidenswert sein. Im Moment können wir uns aber selber beneiden. Vor uns liegen zwei Tage Borkum satt. Zwei Tage vollbepackt mit Eindrücken, die auf uns warten. Eine Wattwanderung, ein Seminar, das kleine Städtchen der Insel und vor allem zwei Tage Strandleben.
Und der erste Eindruck ist wunderbar. Der Sand unter den Füßen ist warm, der Wind weht eher frisch als stürmisch und die späte Nachmittagssonne eignet sich perfekt als Fotokulisse. Wir können nicht anders und müssen wenigstens mit den Füßen ins Wasser. Auf jeden Fall ein paar Grad zu kalt. Wir setzen uns in die Sonne, reden und schauen den Wellen zu. Ab und an traben Pferd und Reiter an uns vorbei, die das perfekte Motiv hergeben.
Was jetzt noch fehlt, ist ein kühles Getränk, doch leider kann man die Milchbuden hier vergeblich suchen. Vorab habe ich mir erzählen lassen, dass diese Milchbuden eine Borkumer Spezialität seien. Die gibts seit 100 Jahren und wurden für durstige Badegäste aufgebaut. Früher gab es dort vor allem Dickmilch, mittlerweile hat sich der Zahn der Zeit gedreht und es gibt auch eine kühle Coke.
Bevor es dann zurück zur Jugendherberge geht, kehren wir in das Café Ostland ein. Ich trinke ein hiesiges Getränk, Sanddornschorle. Enttäuscht muss ich feststellen, dass das nichts für mich ist. Aber hey, man kann nicht alles haben. Dafür kann Borkum richtig gut Sonne, Meer und Entspannung.
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