Zitronenbaum-Kanon und Luftgitarren im Wattenmeer: Unser Blogger Event #djhrockt

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Jugendherbergen rocken. Und eine tat das am vergangenen Wochenende besonders: das DJH Resort in Neuharlingersiel. Dort gab’s es am Samstagabend ordentlich etwas auf die Ohren, als das zweite von insgesamt drei OLB-MUSIK CAMP-Konzerten in diesem Jahr den Parkplatz zur Konzertlocation verwandelte. Außerdem konnten neun Bloggerinnen das ganze Wochenende über erleben, was für uns noch zum guten Ton gehört. Sie waren die Teilnehmerinnen des ersten Blogger Events der Jugendherbergen im Nordwesten. Von Freitagabend bis Sonntagmittag haben wir ihnen gezeigt, was für uns zu einem Wochenende gehört, über das man am Ende gutgelaunt sagt: „Das hat echt gerockt!“. Nämlich das hier:

Musiker, die uns in ihren Bann ziehen

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Davon gab’s an diesem Wochenende wahrlich nicht zu wenige. Los ging’s schon am Freitagabend mit Aaron Prüssen, der für uns ein exklusives kleines Konzert spielte. Aaron war als Teilnehmer beim Workshop des OLB-MUSIKCAMP auf Borkum dabei gewesen und hatte schon dort viele mit seiner ruhigen Gitarrenmusik begeistert, einmal sogar direkt am Meer. Und auch am vergangenen Wochenende lehnten sich alle versonnen zurück und lauschten dem Nachwuchskünstler mit leisem Lächeln im Gesicht.

Am Samstag begegneten wir einem Künstler, der zwar (noch) nicht berühmt ist, aber trotzdem Eindruck hinterlassen hat: Manni Dirks. Er spielt nicht nur virtuos Schlagzeug, sondern hat vor zehn Jahren das Cajon für sich entdeckt. Im DJH Resort gibt er regelmäßig Workshops, an denen Gäste kostenlos teilnehmen können. Wir bekamen auch einen und trommelten uns zwei Stunden lang in der School of Rock rund um den Globus (Beweisvideo hier).

Ob Salsa oder Merengue – Manni hat uns mit jedem Rhythmus angesteckt. Für die schwierigeren von ihnen gab es Merksätze für uns, die uns wohl so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen. „Schokolade schmeckt. SEEEEHR SEEEEEHR gut….“ Man sollte Manni und sein Cajon-Spiel unbedingt mal erleben.

Samstagabend dann standen die auf der Bühne, die auf großen Plakaten über Wochen angekündigt waren: die Wingenfelder, Fools Garden und Jylland. Sie spielten mal allein, mal zusammen, ein paar alte Lieder, ganz viele neue. Wie bereits in Leer war die Stimmung der langjährigen und frischgebackenen Fans sehr gut – dieses Mal war auch der Wettergott gnädig. Bis auf ein paar Tropfen blieb es den ganzen Abend über trocken.

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Die anschließende After-Show-Party im Seecafé brachte dann Musiker, Fans, Blogger, Gäste und Mitarbeiter nochmals gesellig zusammen. Man munkelt, die letzten zwei Bloggerinnen wurden gegen halb Vier gesichtet…

Menschen, mit denen man gern Zeit verbringt

Und das bringt uns zu einem Punkt, der für ein gelungenes Wochenende natürlich unerlässlich ist: Man muss es in passender Begleitung verbringen. Eine Gruppe von Menschen, die sich untereinander nur aus dem Netz kennt, ist immer ein Überraschungspaket. Verstehen sie sich? Fühlen sich alle wohl? Gibt es jemanden darunter, der sich nicht flexibel anpassen kann? Man weiß es nie so recht. Als Organisator kann man aber stets recht gut auf sein Bauchgefühl hören, wenn man den Einladungsverteiler zusammenstellt, denn die Blogs und die darauf abgebildeten Themen geben ja immer schon einen gewissen Hinweis, wie die Person dahinter wohl sein wird.

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Für #djhrockt hat das wirklich gut geklappt – wir hatten wahnsinnig fröhliche, entspannte und neugierige Frauen dabei, die sich alle auf das Abenteuer Jugendherberge eingelassen haben. Von einer naturverbundenen jungen Frau, die mit ihrem Minipony durch Deutschland wandert, über eine Reisebloggerin, die im Anschluss an #djhrockt noch mal eben Fallschirm springen ging, bis hin zu einer Ur-Berlinerin, die durch ihre Arbeit in der Kita und die eigenen zwei Kinder immer Interesse an familientauglichem Reisen hat. Im Einzelnen waren diese Teilnehmerinnen mit dabei:

Natur, in der wir uns erholen können

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Wer feiert, braucht auch Erholung. Davon bietet Neuharlingersiel direkt vor den Türen der Jugendherberge ausreichend. Weil am Freitagnachmittag, als das Blogger Event gerade begann, die Sonne so schön vom Himmel blinzelte, setzen wir uns alle direkt aufs Rad und fuhren an den Strand. Das dauert nämlich nur zehn Minuten. Die Nordsee, sie war da! Hochwasser. Und so konnten wir uns hervorragend in den Sand lümmeln, das gute Wetter genießen und kleine Wellen an Land schwappen sehen.

Samstagvormittag stiegen wir ins Kanu. Der Bootsanleger befindet sich direkt hinter der Jugendherberge und im Nu gleitet man zu dritt pro Boot übers Wasser durchs ostfriesische Schilf. Wir entschieden uns für die Strecke in Richtung Neuharlingersiel Hafen und waren auf sehr sehr gemütliche Weise (ich zitiere einen Tweet von Sarah: „Drei Blogger im Kanu. Alle twittern, keiner rudert.“) ungefähr eineinhalb Stunden unterwegs.

Sonntag ging es zum Abschluss nach Schillig, wo Wattführer Günter auf uns wartete. Einmal den Kopf durchpusten lassen nach einem Konzertabend, Sauerstoff tanken und dabei Natur unter den Füßen spüren – das ginge kaum besser als bei einem Marsch durchs Wattenmeer. Gerockt wurde am Ende aber auch dort, denn Katja zauberte irgendwann Luftgitarren aus ihrer Tasche. Da konnte selbst Günter nicht widerstehen….DJHROCKT-Neuharlingersiel018DJHROCKT-Neuharlingersiel014DJHROCKT-Neuharlingersiel027

Momente, die uns in Erinnerung bleiben

Jedem aus der Gruppe wird vermutlich ein anderer Moment in Erinnerung bleiben, wenn sie irgendwann an #djhrockt zurückdenkt. Bei mir wird es der am späten Freitagabend sein, als Jan und Aaron im Teehaus zur Gitarre griffen, gemeinsam klampften und wir alle irgendwann in den Gesang einstiegen.

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Wir trällerten – mal mehr, mal weniger im Gleichklang – „Lemon Tree“ von Fools Garden, „Wonderwall“ von Oasis oder auch „Ironic“ von Alanis Morissette. Ein gemütlicher und gemeinschaftlicher Moment, der stärker war als die Müdigkeit, die uns eigentlich ins Bett bringen wollte. Doch wir sangen lieber noch ein bisschen – weil es einfach so schön war.

Ein Ort, an dem jeder nach seiner Facon Zeit verbringen kann

Gerade, wenn man als Gruppe unterwegs ist, braucht man auch mal Rückzugsmöglichkeiten. Raum für sich, das zu tun, worauf man gerade Lust hat. Das geht im DJH Resort wirklich hervorragend, wie sich auch an den Aktivitäten der Bloggerinnen zeigte. Während die einen Samstagnachmittag Ostfriesentee in der benachbarten Mühle tranken, balancierten andere über die Slackline, genehmigten sich ein Stück Kuchen oder radelten nochmal zum Hafen. Wieder andere ruhten sich einfach mal im Zimmer für eine Weile aus, besuchten einen Workshop, in dem sie sich kreativ an einem T-Shirt ausleben konnten und lauschten dem Soundcheck der Wingenfelder. Für jeden war etwas dabei – beim Abendessen sahen sich dann alle wieder.

Ich danke allen, die das Wochenende mit uns gerockt haben. Ein dickes Dankeschön an Jan Herrmann und sein Team des DJH-Resort, die uns alles sehr gut vorbereitet haben. Dank gilt auch allen Musikern, die wieder einmal gezeigt haben, warum das Leben ohne Musik so viel ärmer wäre, und dem Team der Jugendherberge Schillighörn. Und merci, liebe Bloggerinnen, dass ihr unsere Blogger Event-Premiere zu einem großen Erfolg gemacht habt. Das schreit nach einer Fortsetzung!

P.s. In den Sozialen Medien findet Ihr übrigens mit dem hashtag #djhrockt einige Einträge, vor allem bei Instagram.

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Und das sind die Berichte unserer Teilnehmerinnen:

Ariane | Heldenwetter

Caro | Goldrausch

Sarah | verwandert.de

Antje | Mit Rucksack und Kamera

Katja | Mädchen mit Herz

Steffi | Hauptsache Meer

Janett | Teilzeitreisender

Nina | Hedi näht

4 Kommentare;

  1. Sarah Lorenz sagt:

    Ganz vielen Dank an euch, dass ich mit dabei sein durfte! 🙂 Es war ein super tolles Wochenende, das definitiv gerockt hat – und das in der Tat bis in die sehr frühen Morgenstunden 😉

    Vielen Dank für alles, ich werde jetzt definitiv öfter in Jugendherbergen unterkommen!

    1. Sarah, es war toll mit Dir. Egon und Du seid stets willkommen!

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